Darf "Arbeit" Spaß machen?
Ist es noch "Arbeit", wenn es Spaß macht?
Folgt man dem offensichtlich allgemein vorherrschenden Denken (so zumindest mein Eindruck), dann "arbeiten" wir vor allen Dingen dann, wenn wir etwas produktives leisten. Mehr schaffen in weniger Zeit, Bruttosozialprodukt steigern, hart arbeiten, gut fühlen.
Und in Wahrheit? Abends totmüde ins Bett fallen und nur noch auf's Wochenende hinfiebern.
Ein paar anregende Gedanken, zum Überdenken des Begriffs "harte Arbeit" hat Tim von www.mymonk.de zusammengetragen:
Was harte Arbeit wirklich bedeutet
Hier ein paar Gedanken zu Arbeit, die Dich, Dein Leben und die Welt besser macht:- Harte Arbeit hat nichts mit der Zeit zu tun, die Du dafür brauchst. Nichts mit der Menge. Die erfolgreichsten Leute auf diesem Planeten arbeiten kaum länger als Du – und selbst wenn, liegt der Grund für ihren Erfolg nicht in diesen Überstunden.
- Harte Arbeit schafft echten Wert. Was Du tust, ist nicht nur „nett“ oder „cool“ oder „fleißig“, sondern bereichert wirklich, verändert etwas, macht einen Unterschied.
- Harte Arbeit trägt Deine Handschrift – mit Deinem Herzblut als Tinte. Nur Du kannst sie so tun, wie Du sie tust. Für diese Art von Arbeit bist Du unersetzlich.
- Harte Arbeit heißt Deinem Herzen zu folgen, auch wenn Du damit erst mal ganz allein dastehst.
- Harte Arbeit ist Risiko. Risiko, weil Du für sie kritisiert werden kannst. Risiko, weil Du aus der Masse ragst und dafür zurückgewiesen werden kannst. Weil Du vermutlich nicht immer richtig liegen wirst, sondern auch mal ein Schuss (Bild / Text / …) von Dir kräftig daneben geht. Weil harte Arbeit riskant ist, macht sie Angst.
- Harte Arbeit heißt, sich dieser Angst zu stellen und auch allen anderen Formen, die der Widerstand annimmt, der Dich von dieser Arbeit abhalten will (Selbstkritik, ständiges Aufschieben und Ablenken mit Facebook und Scheiß, Vermeidung durch viel, aber sinnlose Arbeit).
Quelle: http://www.mymonk.de/feststecken/
Ich finde: Arbeit darf keinen Spaß machen. Sie muss! Und wenn du für etwas brennst, bist du bereit, hart dafür zu arbeiten. Auch wenn deine persönliche Definition von harter Arbeit nicht dem Denken der Mehrheit der Gesellschaft entsprechen mag. Go for it!
Und lass dir nie nie niemals vorschreiben, wie oder was Arbeit zu sein hat. Du bestimmst, was Arbeit ist!